Im Rahmen des Lateinunterrichts haben sich unsere Schülerinnen und Schüler der
Klassenstufe 10 kreativ mit Texten aus Ovids berühmtem Werk Metamorphosen
auseinandergesetzt. Die Aufgabe: eine der im Unterricht behandelten Metamorphosen
kreativ (Comic, Podcast, innerer Monolog einer Figur etc.) umsetzen –
inspiriert vom römischen Dichter, mit Fokus auf einen Aspekt der Geschichte und
originellen Ideen. Entstanden sind beeindruckende Ergebnisse, die sich
unterhalb befinden.
Ovids Metamorphosen sind ein episches Gedicht in 15 Büchern, das über 250 Verwandlungsgeschichten
aus der griechisch-römischen Mythologie vereint. Im Zentrum stehen göttliche
Macht, menschliches Schicksal – und immer wieder die Verwandlung als Strafe,
Rettung oder Flucht.
Zwei Beispiele aus dem Unterricht, die von den Schülerinnen und Schülern aufgegriffen wurden:
- Lykische Bauern: Die Göttin Latona wird mit ihren Kindern vom Durst geplagt und bittet an einem Teich um Wasser.
Bauern verweigern ihr grausam den Zugang – worauf sie zur Strafe in Frösche verwandelt werden. Die Szene zeigt die Macht der Götter und die Konsequenzen
mangelnder Gastfreundschaft. - Apoll und Daphne: Der Gott Apoll verliebt sich
unsterblich in die Nymphe Daphne, die jedoch keinerlei Interesse hat. Auf
der Flucht vor ihm bittet sie ihren Vater, sie zu retten – und wird in
einen Lorbeerbaum verwandelt. Eine Geschichte über unerwiderte Liebe und
den Wunsch nach Selbstbestimmung.
Die Auseinandersetzung mit Ovids Texten schult nicht nur Sprachverständnis, sondern
fördert auch Kreativität, Empathie und kulturelles Bewusstsein – zentrale Ziele
unseres Lateinunterrichts.
Autorin: Lara Pähler (Lateinlehrerin)


