Marie-Christin Vohs, Schülerin des LK Deutsch 13, berichtet hier von der großartigen Studienreise nach Weimar.
“Am Dienstag, den 06.09.2022 brachen wir mit 9 Schülerinnen als Deutsch-Leitungskurs der Stufe 13, gemeinsam mit unserer Stammkurslehrerin Katrin Krenkel und ihrer Kollegin, Yvonne Köhler, auf nach Thüringen, in die Kulturhauptstadt Weimar. Nach fünf Stunden Zugfahrt mit der Deutschen Bahn, die ausnahmesweise mal pünktlich war, bezogen wir abends unsere Zimmer im “Hostel Labyrinth”, welches sich im Zentrum Weimars befindet.
Am nächsten Morgen frühstückten wir alle gemeinsam und brachen gestärkt zur ersten Erkundunstour auf. Den Start machte “Schillers Wohnhaus”, indem wir einen Einblick bekamen, wie die Berühmtheit Friedrich Schiller (1759-1805), der uns schon des Öfteren im Deutsch-Unterricht begegnet war, lebte und wirkte. Nachdem wir auch das anliegende Museum zu Ehren Schillers besichtigt hatten, brachen wir zu “Goethes Wohnhaus” auf. Dort erhielten wir zuerst eine Führung durch die Ausstellung, in der wir selbst, zur besseren Veranschaulichung, als Akteure mitagierten und sahen uns gleich danach das imposante Wohnhaus des Literaten Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) von innen an. Auf diese Art und Weise erfuhren wir einiges über das “Universalgenie”, dessen Fähigkeiten weit über die Literatur hinausragten. Wir erhielten ein umfassenderes Verständnis der Werke, die wir von Goethe bereits im Unterricht lasen, sowie von der Epoche “Weimarer Klassik”, welche nicht nur den Namen unseres Ausflugortes trägt, sondern insbesondere das gemeinsame Wirken von Goethe und Schiller thematisiert. Auch über die Stadt Weimar erfuhren wir einiges, durch unsere selbst inszinierte Stadtführung. Hierfür bekamen wir vorab Themen zugewiesen und bereiteten kleine Referate vor. Auf diese Weise besichtigten wir die Umgebung, wie z.B. das Goethe-Schiller-Denkmal oder die Fürstengruft auf eigene Faust.
Am nächsten Tag brachen wir zur Besichtigung der Anna Amalia Bibliothek auf, in der wir beeindruckende und sehr alte Werke zu Gesicht bekamen, die vermutlich schon Goethe in den Händen hielt und studierte. Mittags fuhren wir dann mit dem Bus in den Ortsteil Buchenwald. Dort machten wir eine Führung durch das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald, welches zu Zeiten Hitlers viel Leid brachte. Auch wenn der Anblick von Baracken und Verbrennungsöfen sehr traurig machte, war der Ausflug dennoch sehr interessant. Wir lernten viel über Manipulation und die Veränderung der Menschen, die dort inhaftiert waren.
Nachdem wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen, traten wir Freitagsmorgens die Rückreise an. Eine sehr informative und schöne Reise neigte sich dem Ende zu.”